Ein schneller Blick auf “parqet Basic”

Was Apps und Tools für Aktien & Co. angeht bin ich schon ein echter Junkie. So war es auch nur eine Frage der Zeit, bis ich mir nun endlich parqet einmal genauer angeschaut habe.

Neben Google Tabellen, Portfolio Performance und meinem Portfolio bei Börse-Online ist parqet jetzt also die vierte Möglichkeit mein Portfolio zu tracken und zu analysieren. Dabei sprechen wir noch nicht über die Tools nur speziell für Dividenden.

Braucht man das alles? Definitiv nicht! Mir macht es allerdings Spaß und jedes Tool bringt wieder einen eigenen Blickwinkel und neue Funktionen für den Blick aufs Depot mit.

Im Vergleich zu Portfolio Performance ist der größte Vorteil für mich, dass es sich bei parqet um eine moderne Web-Anwendung handelt. Das heisst ich habe per Browser von überall Zugriff auf die Anwendung. Auf dem Handy kommt dann noch eine ganz schicke App dazu.

Der Funktionsumfang ist dabei allerdings definitiv geringer als bei Portfolio Performance. Dabei habe ich bisher natürlich nur die kostenlose Basic-Version in Benutzung. Allerdings steht Portfolio Performance ja auch kostenlos zur Verfügung und so gesehen ist der Vergleich dann wieder fair.

Für knapp 8€ im Monat bekommt man die Plus-Version mit deutlich mehr Analyse-Funktionen. Für 30€ monatlich gibt es die Investor-Version aber schaut bei Interesse am Besten selber kurz hier in die Übersicht.

Einrichtung des Portfolios

Die Einrichtung des eigenen Portfolios ist wirklich super gelungen und erleichtert den Einstieg enorm. Es gibt verschiedene Import-Möglichkeiten. Natürlich habe ich den Import aus Portfolio Performance genutzt, der auch fast problemlos geklappt hat.

Das Problem lag allerdings eher in meiner mangelnden Datenpflege in Portfolio Performance und nicht bei parqet.

Ich hatte nicht bei allen Wertpapieren die ISIN gepflegt, da dies auch schlicht nicht notwendig ist in Portfolio Performance. Werte ohne ISIN können aber nicht importiert werden.

So habe ich also erstmal ein wenig Datenpflege in Portfolio Performance betrieben und danach lief der Import dann auch wie am Schnürchen. Ich habe nacheinander meine Aktien, ETFs und das Verrechnungskonto (für die Dividenden) importiert.

Wenn doch mal ein Wert nicht gefunden wird, so kommt ein Korrekturdialog und man kann diesen dann problemlos nach pflegen.

Erscheinungsbild

Die Anwendung sieht schick aus und ist meiner Meinung nach intuitiv zu bedienen. Und wer möchte kann sein Portfolio auch öffentlich machen.

Soweit geht es bei mir dann allerdings doch noch nicht, obwohl es auch die Möglichkeit gibt in diesem Fall nur prozentuale Werte für Besucher anzuzeigen. Das tue ich ja im Prinzip ohnehin schon und wäre so gesehen vielleicht doch mal eine Überlegung wert.

Auf jeden Fall ist dies auch eine praktische Funktion, um hier mal einen Screenshot zu zeigen.

parqet – Vorschau der öffentlichen Version, die nur %-Werte zeigt

Es gibt noch Ansichten für Dividenden (auch akkumuliert) und für die einzelnen Wertpapiere inkl. Kursentwicklungen.

Tatsächlich reizt es mich schon mal für einen Monat die Plus-Version zu abonnieren, um mir auch die weitergehenden Analyse-Möglichkeiten von parqet anzuschauen.

Fazit

Mir gefällt die Anwendung sehr gut zumal ich wenn möglich ja immer auf der Suche nach Cloud-Lösungen bin. Ich bin gar nicht so ein ganz großer Freund von lokalen Installationen wie bei Portfolio Performance.

Diese Betrachtung relativiert allerdings auch ein wenig das Preismodell. In beide Anwendungen fliesst mit Sicherheit eine Menge Zeit und Mühe. Bei einer Cloud-Anwendung kommen aber natürlich noch die höheren Hosting-Kosten dazu, die für mich den Preis für die Plus-Version von parqet schon fair erscheinen lassen.

Darin enthalten ist auch eine Anbindung an DivvyDiary für die Ansicht des Dividenden-Kalendars. Spoiler: Zu DivvyDiary folgt hier übrigens demnächst auch ein kleiner Bericht.

An dieser Stelle muss natürlich auch getquin eine Erwähnung finden. Dies ist ein weitere Web-Anwendung, die in die Kategorie von parqet und Portfolio Performance fällt.

Allerdings hat die Zeit noch nicht für einen genaueren Blick auf getquin gereicht. Ich muss allerdings auch gestehen, daß der starke Fokus auf Community-Funktionen mich an der Stelle auch tatsächlich erstmal ein Stück weit abschreckt.

Bei dem Punkt mit den Kosten sind wir als Anleger aber auch evtl. ein etwas undankbares Klientel. Denn ich kann mich natürlich auch nicht ganz von dem Gedanken frei machen, daß ich mir für die Plus-Version aktuell im Jahr auch ungefähr fünf Telekom-Aktien ins Depot legen könnte.

Trotzdem werde ich mir aber zur Weihnachtszeit – dann ist einfach Ruhe und Zeit für sowas – sicherlich mal einen Probemonat gönnen. Dann wird hier natürlich berichtet was die Plus-Version hergibt. Dann sicherlich auch wieder im Vergleich zu Portfolio Performance, welches hier ja definitiv den Standard definiert.


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