Den Markt schlagen? – Nicht mein Ziel!

Den Markt zu schlagen – wie es so schön heisst – ist ein heisses Thema und natürlich ein erstrebenswertes Ziel. Da dies mit einer Dividenden-Strategie unwahrscheinlich bis unmöglich ist, wird man hier durchaus schonmal belächelt bis bemitleidet (z. B. auf Twitter). In diesem Beitrag will ich einmal versuchen, das ganze Thema ein wenig einzuordnen. Meinen Sichtweise habe ich ja bereits im Titel gespoilert. Dabei verfolge ich gar keine 100%-tige Dividendenstrategie, doch dazu am Ende des Artikels mehr.

Bevor wir den Markt schlagen können – mal angenommen das ist unser Plan – macht es sicherlich Sinn zunächst die durchschnittliche Marktrendite zu kennen. Auf dieser Seite von Finanztip wird eine durchschnittliche Rendite von ca. 9% über den Zeitraum von 1975 bis 2022 angegeben.

Hier gibt es das Ganze – in leichter Variation – auch nochmal auf YouTube zu sehen.

Damit kommen wir direkt zu einem sehr entscheidenden Punkt, wenn wir über die durchschnittliche Rendite an der Börse sprechen: Es ist genau das, die durchschnittliche Rendite über einen wirklich langen Zeitraum (hier knapp 50 Jahre). In dieser Zeit gab es lange Zeiträume mit wesentlich schlechteren – auch negativen – Renditen und Zeiträume mit wesentlich besseren Renditen. Der Durchschnitt halt und der hilft mir wenig, wenn ich zum falschen Zeitpunkt oder schlicht zu kurz am Markt unterwegs bin.

S&P 500 ETF vs. MSCI World ETF – parqet

Man kann den Markt aber auch enger fassen und sich auf den S&P 500 fokussieren wie es dieser Artikel tut. Dort kommen wir am Ende aber auch auf eine durchschnittliche Marktrendite von etwas über 9%.

So oder so wenn der Markt in einem Jahr 12% macht, dann würde man diesen z.B. bei 14% schlagen. In einem Jahr mit -15% Performance stünde man schon bei -3% zum Jahresende deutlich besser da als der Markt.

Wir können nicht alle den Markt schlagen!

Kennt ihr dieses total witzige Video von dem Kollegen der meint: Wir können nicht alle mit ‘nem MacBook und ‘nem Chai Latte in Berlin in einem Co-Working Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden! Es gibt auch ein paar Leute, die etwas anfassen müssen und sich die Hände schmutzig machen. Ich feiere das so absolut und dabei bin ich als Software-Entwickler ja schon gefährlich nahe an der angesprochenen Zielgruppe. Ich hoffe einfach mal, meine Projekte sind deutlich wertschöpfender als die zehnte Dating App ;-).

Aber so ist es halt auch beim Schlagen des Markts. Es ist ja im Prinzip immer nur eine gewisse Rendite zu verteilen. Für jeden Anleger der den Markt schlägt, muss es also Anleger geben, die den Markt entsprechend unter-performen. Ein solcher Anleger bin ich, und wir werden noch sehen, warum mich das wirklich überhaupt nicht stört.

Machen wir aber vorher ein kleines Rechenbeispiel oder fast schon Gedankenexperiment: Am 1.1.2018 stand die Aktie von Johnson & Johnson ungefähr bei $139,55.

Wir rechnen hier in Dollar, da Währungsschwankungen zum Euro die ganze Sache etwas verwirrend machen würde (oder noch verwirrender).

D. h. $139,55, x 13,52% = $18,86 an Kursgewinnen und dazu kommen noch Dividenden in Höhe von $24,61. Somit kommen wir hier auf einen Total Return von $43,34. Der Total Return bezeichnet Kursgewinne plus erhaltene Dividenden über den Zeitraum des Investments.

Johnson & Johnson vs. S&P 500 (2018-2023) – Chart aktien.guide

Bei einer Investition über den selben Zeitraum in den S&P 500 kommen wir auf einen Total Return von $139,55 x 73,69% = $102,83. Wow, nehmt meine Dividenden-Aktien, ich gehe All-In in den S&P 500.

Dividendenzahlungen Johnson & Johnson (2018-2023) – Daten DivvyDiary

Aber vielleicht ist es ja doch nicht ganz so einfach. Johnson & Johnson habe ich spontan für den ersten Vergleich gewählt. Die Münchner Rück habe ich schon bewusster für einen zweiten Vergleich herangezogen. Aus eigener glücklicher Erfahrung weiss ich, dass der Wert ziemlich gut gelaufen ist.

Münchner Rück vs. S&P 500 (2018-2023) – Chart aktien.guide

Die Dividenden rechne ich jetzt für die Münchner Rück nicht aus. Aber man sieht leicht, dass das Pendel für den Total Return hier deutlich in Richtung der Dividenden-Aktie ausschlägt.

Snowflake vs. Münchner Rück vs. S&P 500 (2018-2023) – Chart aktien.guide

Nehmen wir doch spasseshalber mit Snowflake mal eine echte Wachstumsaktie mit auf. Was für eine Performance in 2020 und 2022. Da hätte man sein eingesetztes Kapital locker mehr als verdoppeln können.

Puh, lehnen wir uns doch mal kurz zurück und lassen all diese Grafiken und Informationen ein wenig auf uns wirken. Es gäbe natürlich noch andere Aktien als Beispiele. Oder die Betrachtung längerer Zeiträume (sorry, ich mag aktien.guide gerade wirklich sehr, aber da ist bei sechs Jahren Schluss). Man sieht aber denke ich schon gut, dass es hier auf ein gewisses Timing ankommt. Erwischt man – vielleicht gezwungenermaßen – beim Verkauf eine schlechte Börsenphase kann sich der Abstand des Total Return zu den Dividendenaktien durchaus verringern.

Durchatmen und Dividenden kassieren?!

Ganz so einfach kann man es sich nicht machen. Man lässt schliesslich mit der Dividendenstrategie erstmal Geld liegen. Aber die Anlagestrategie ist eine ganz individuelle Entscheidung und ggf. kann ich hier die Vorteile einer Wachstumsstrategie gar nicht entsprechend hervorheben, weil mir ein Stück weit schlicht das Know How fehlt. Ich gebe aber mein Bestes für eine ausgeglichene Betrachtung.

Das Know How ist für mich auch direkt ein entscheidender Punkt: Mir fehlt schlicht das Wissen, um den Markt zu schlagen! Das ist die simple Wahrheit und das ist für mich auch völlig ok. Ich denke dafür müsste ich mich noch deutlich intensiver mit der ganzen Thematik auseinandersetzen und es wäre – so meine Vermutung – auch insgesamt in der Ausführung sehr viel zeitintensiver. Und für meinen Geschmack auch nervenaufreibender.

AktienTraum Depot vs. S&P 500 Index vs. S&P 500 ETF – parqet

Es bliebe aber die Möglichkeit eine sehr simple – fast schon langweilige – Strategie umzusetzen mit der ich genau die durchschnittliche Marktrendite erzielen würde: All-In in einen S&P 500 oder MSCI World ETF per Endlos-Sparplan. Man sieht ja oben sehr gut, dass ein entsprechender ETF mein Depot aktuell sehr deutlich in der Performance schlägt.

Früher habe ich den Fehler begangen bei solchen Vergleichen den Index heranzuziehen. Dort fehlen aber Dividenden, die in dem entsprechenden ETF ja enthalten sind und re-investiert werden. Man sieht das macht einen sehr deutlichen Unterschied.

Ist das also die Lösung und auch die bessere Strategie? Da wird es jetzt nochmal ein wenig kompliziert und es rücken auch ein Stück weit “weiche Faktoren” ins Rampenlicht.

The Endless Game

Was möchte ich mit meinem Depot (meiner Geldanlage) erreichen? Das ist doch am Ende die zentrale Frage. Und dabei können sich diese Ziele aufgrund wechselnder Lebensumstände ja durchaus im Laufe der Zeit auch verändern. Auch kann jede Strategie mehr oder weniger riskant umgesetzt werden.

Machen wir nochmal eine kleine Rechnung auf, auch wenn ich etwas Sorge habe hier in der Luft zerrissen zu werden. Sagen wir ein Dividendendepot hat im Rentenalter eine stattliche Größe von 300.000€ erreicht und eine persönliche Dividendenrendite von 4,5%. Das ergibt einen jährlichen Auszahlungsbetrag von 13.500€ aus den Dividenden.

Nehmen wir an, dass wir mit derselben Investitionssumme ein Wachstums-/ETF-Depot von 800.000€ erreicht haben. Hier entnehmen wir nun jährlich auch 13.500€ für die Rente. Ich möchte richtig alt werden, also gehen wir mal von 37 Jahren aus und lassen alle Wertsteigerungen in beiden Fällen aussen vor. Das wäre dann eine Entnahme von 499.500€. Ich gebe zu, ich habe etwas an dem Beispiel gefeilt, damit auch hier am Ende auf jeden Fall noch 300.000€ übrig sind.

Ganz dünnes Eis das Ganze, dessen bin ich mir voll bewusst. Das Wachstums- bzw. ETF-Depot könnte größer oder kleiner sein. Über die Jahre in der Auszahlungsphase kommen ja auch wieder Kursgewinne zustande. Die Dividendenrendite wird aber vermutlich auch steigen wenn auch sicherlich nicht so stark. Und die Dividendenaktien vermutlich auch.

Um es mit Goethe zu sagen:

Also ist der ganzer Artikel am Ende für Null Ouvert? Das hoffe ich natürlich nicht! Aber es gibt eine Reihe von Faktoren, die sich einfach nicht 100%-tig voraussehen lassen:

  • Bei einer Wachstums-Strategie können die Kurse in der Auszahlungsphase runter gehen. Brauche ich das Geld aber muss ich auch bei niedrigeren Kursen verkaufen.
  • Es gibt eine Krise und Unternehmen in einem Dividenden-Depot kürzen oder streichen gar die Dividende.
  • Es gibt regulatorische Änderungen, die stärkere Auswirkungen auf die eine oder andere Strategie haben.
  • Man wird älter oder weniger alt als in obigem Beispiel.
  • Oder es passieren tolle Dinge und wir führen alle in der Rente ein sorgenfreies Leben, egal welche Strategie wir gewählt haben ;-).

Für mich ist die Dividendenstrategie am Ende das “sicherere” Endless Game. Ich kann meine Rente durch die Dividenden aufbessern und muss dabei aber keinen einzigen Anteil verkaufen. Das gesamte Portfolio könnte am Ende vererbt werden – oder auf den Kopf gehauen.

Kursschwankungen während einer Entnahmephase halte ich nach meiner bisheriger Erfahrung für wahrscheinlicher als Dividenden-Kürzungen. Das würde mich in der Aufbauphase des Depots weniger gut schlafen lassen, selbst wenn es eine größere Wahrscheinlichkeit dafür gäbe am Ende besser da zu stehen.

Meine Strategie und mein Fazit

Wer mein Depot kennt weiss bereits, dass ich keine 100%-tige Dividendenstrategie umsetze. Denn neben den Dividendenaktien besteht mein Portfolio auch zu knapp 40% aus MSCI World ETFs plus ein wenig Europa ETF.

Portfolio – Stand 7. Dezember 2023

Für mich ist dies die perfekte Mischung. Das passive Einkommen durch die Dividendenaktien möchte ich nicht mehr missen. Auch ist es eine realisierte Rendite, die für mich deutlich greifbarer ist als unrealisierte Kursgewinne. Dieser Teil des Depots soll – wenn alles gut läuft – niemals angetastet werden und später unsere Rente aufbessern.

Für den ETF-Anteil gibt es keine festen Pläne. Dieser dient generell dem Vermögensaufbau und hoffentlich sind wir am Ende – als Späteinsteiger an der Börse – lange genug dabei, um die durchschnittliche Marktrendite zu realisieren. Dieser Teil des Depots benötigt aktuell kaum Beachtung, denn die Sparpläne laufen ja einfach durch. Dafür wird es hier aber später eine Entscheidung geben müssen, ob und wann – je nach Börsenphase – bereits Teile vor der Rente in eine weniger volatile (Tagesgeld :-)) Anlageform umgeschichtet werden. Will man das Kapital nutzen, macht es vermutlich wenig Sinn einfach zu schauen, wo denn dann am Tag X der Kurs steht.

Es bleibt für mich ein zentraler Aspekt: Die Einfachheit der Anlagestrategie insbesondere im Verhältnis zu den realistischen eigenen Fähigkeiten. Sparplan auf einen breit gestreuten ETF ist vermutlich die einfachste – und dabei eine durchaus effektive – Strategie. Daher setze ich diese auch in meinem Depot als einen Anteil um. Einzelaktien sind sicherlich immer ein Stück weit schwieriger und riskanter als breit gestreute ETFs. Doch für mich ist die Umsetzung hier bei Dividendenaktien wiederum einfacher als der Versuch über Einzelaktien den Markt zu schlagen.

Tatsächlich glaube ich, das war mein bisher aufwändigster Beitrag auf dem Blog. Ich hoffe Ihr könnt ein paar Denkanstösse mitnehmen und ggf. den Blick auf Eure eigene Anlagestrategie schärfen. Da wir Menschen sind und keine Maschinen gibt es sicherlich nicht die beste Anlagestrategie. Aber es gibt die Anlagestrategie, die am Besten zu dem jeweiligen Wissen und der Risikobereitschaft jedes Einzelnen passt. Das Spektrum reicht hier von riskanten Wetten auf den Markt bis zu lieber nicht investieren, weil zu riskant. Alles ist ok, wenn es für Dich ok ist und Du Dir bewusst bist was Du tust.

Mit meiner Anlagestrategie bin ich wirklich sehr glücklich und dafür muss ich auch nicht den Markt schlagen, um hier den Bogen zum Anfang wieder zurück zu schlagen. Ich freue mich aber ganz ehrlich für jeden von Euch, der das Wissen – und das Quäntchen Glück – dazu hat.


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10 Gedanken zu „Den Markt schlagen? – Nicht mein Ziel!

  1. Willie Antworten

    Hallo Thomas,
    klasse Artikel und keine Angst für vor den Latz kriegen, unbegründet.
    Ich denke es ist egal ob man nun den S&P500, den MSCI World nimmt, einmal liegt USA über Jahrzehnt vorne, dann wieder Ex-USA. Wenn man sich das Buch von Meb Faber vornimmt und die Portfolios der großen Anleger ansieht kann man erkennen, dass diese sich nach langen Zeiträumen nur in Nuancen in der Performance unterscheiden. Der Vorteil am ETF liegt, dass die Überlebensrate der Unternehmen automatisch berichtigt werden, also wenn ein Geschäftsmodell wie z.B. Kodak stirbt, ist es etwas blöd wenn die Altersvorsorge gerade auf diesem Titel liegt. Auch wenn es vielleicht nur 5% sind. Die Frage die ich mir immer wieder stelle, kann das Unternehmen lang genug überlegen, wie schneidet es langfristig gegenüber einem Index ab und warum sollte ich es haben. Nach über 30 Jahren muss ich sagen, dass es oft den Zeitaufwand nicht Wert ist, aber das liegt wahrscheinlich daran dass meine Zeit auf der Erde begrenzt ist und ich mit knapp vor 60, effizienter werden muss. Ob du dein Vermögen über Dividende entnimmst oder über Verkäufe realisierst (4% Regel) ist wahrscheinlich auch egal. Geld oder Vermögen ist konservierte Zeit, also wäre es blöd dieses Geld nicht irgendwann auszugeben, da es sonst Verschwendung deiner Zeit war. Wenn man es vererben möchte, ja dann gibt man den Kelch weiter. Ich denke mit unserem Ansatz ist man weiter als 90% der Bevölkerung. Weiter so und schöne Grüße, Willie

    • AktienTraum Autor des Beitrags

      Hallo Willie,

      vielen Dank für Dein schönes Feedback. Das mit der Überlebensrate von Unternehmen in ETFs finde ich einen guten Punkt und auch das Geld bzw. Vermögen “konservierte Zeit” ist habe ich mir noch nie so klar gemacht. Super Gedankenanstoss! Dividenden oder Entnahme ist für mich ganz klar und bewusst eine Gefühlsentscheidung :-). Denke auch wir sind ein gutes Stück weiter als viele Menschen, die sich einfach nie mit dem Thema Börse beschäftigen.

      Liebe Grüße
      – Tom aka AktienTraum

  2. Bergfahrten Antworten

    Hallo Thomas,

    Danke für den Beitrag! Ja, das einfache Ziel auf Performance oder den Index zu schlagen ist zum Scheitern verurteilt. Viel entscheidender ist seine Persönlichkeit mit dem Portfolio wiederzugeben. Dann hält man auch 3 Jahrzehnte oder länger durch.

    Viel Erfolg und beste Grüße
    Christian (Bergfahren)

    • AktienTraum Autor des Beitrags

      Hi Christian,

      Durchhalten ist definitiv ein sehr guter Punkt. Dafür muss man mit seiner Strategie auf jeden Fall sehr gut schlafen können auch wenn man nicht die maximale Performance (wie immer die aussähe) erreicht.

      Vielen Dank für Dein Feedback und
      Liebe Grüße
      – Tom aka AktienTraum

  3. Medicus Antworten

    Hallo Thomas, vielleicht liegt es am 1970 er Jahrgang, aber lustigerweise haben unsere Portfolios ziemliche Ähnlichkeiten- nach der Lektüre von Gerd Kommer hatte ich mich eigentlich von Einzelaktien losgesagt, aber inzwischen spüre ich doch die Macht der Dividenden- also habe ich jetzt 50:50 Dividenden Aktien und thesaurierende ETF- und zufrieden damit. Das ist das wichtigste, um dran zu bleiben! Beste Grüße und weiter so!
    Medicus

    • AktienTraum Autor des Beitrags

      Hi Medicus,

      1970 einfach ein super Jahrgang :-). Die Macht der Dividenden ist schon echt groß und immer schön wenn man Feedback von Anlegern mit einer ähnlichen Strategie bekommt, top.

      Liebe Grüße
      – Tom aka AktienTraum

  4. dividendenfluss.de Antworten

    Hallo Thomas,

    danke für diesen ehrlichen und durchdachten Einblick in deine Anlagestrategie! Dein Beitrag spricht viele Aspekte an, über die sich viele Anleger Gedanken machen, aber oft nicht laut aussprechen.

    Ich finde es großartig, wie du die Idee, den Markt zu schlagen, aufgreifst und mit deiner persönlichen Perspektive verknüpfst. Deine Gedanken zu Dividendenaktien im Vergleich zu Wachstumsstrategien sind wirklich spannend. Hast du bestimmte Kriterien, die dich dazu bewegen, in bestimmte Dividendenaktien zu investieren?

    Besonders beeindruckend fand ich deine Offenheit hinsichtlich deiner Mischung aus Dividendenaktien und ETFs. Gibt es spezifische ETFs, die du bevorzugst oder die zu deinem langfristigen Plan passen?

    Es ist erfrischend zu sehen, wie du betonst, dass die Anlagestrategie eine individuelle Entscheidung ist und sich im Laufe der Zeit ändern kann. Wie gehst du persönlich damit um, wenn sich deine Lebensumstände oder finanziellen Ziele ändern?

    Dein Beitrag hat mich definitiv zum Nachdenken angeregt, besonders darüber, wie wichtig es ist, eine Strategie zu finden, die zu den eigenen Fähigkeiten und Risikobereitschaft passt. Hast du Ratschläge für jemanden, der gerade erst in die Welt der Geldanlage einsteigt?

    Vielen Dank für diesen tollen Beitrag und weiterhin viel Erfolg auf deiner Anlage-Reise!

    Beste Grüße,
    Ferhat von dividendenfluss.de

    • AktienTraum Autor des Beitrags

      Hi Ferhat,

      und vielen Dank für Deinen tollen und schönen Kommentar. Vielleicht ist das der kleine Vorteil wenn man erst im etwas höheren Alter mit dem Investieren anfängt: Man ist etwas gelassener und “selbst-refklektierter” :-).

      Bei den Dividendenaktien suche ich tendenziell eher Werte, die ich als stabil und “sicher” einstufe, auch wenn dann die Dividendenrendite nicht die Höchste ist. Ausnahmen sind dann einige (oder eigenltich alle) Reits, die schon heftiger im Kurs schwanken, insbesondere sowas wie Omega Healthcare. Und dann greift man halt manchmal daneben wie mit 3M, aber insgesamt geht diese Strategie für mich auf.

      Bei den ETFs bin ich ja ganz klar beim MSCI World. Auch hier vielleicht so ein wenig die “sicherere” Wahl, wobei ein S&P 500 in meinen Augen auch auf keinen Fall ein Fehler ist (keine Anlageberatung :-)). Die Abenteuer mit Emerging Markets und Themen-ETFs habe ich mittlerweile hinter mir gelassen.

      Individuelle Ratschläge finde ich immer schwer. Ich habe mich echt viel – z.B. auf YouTube – informeiert. Was das angeht leben wir einfach in tollen Zeiten. Und dann halt immer wieder abgleichen mit den eigenen Lebensumständen und Risikobereitschaft. Der Schritt an die Börse ist ja bereits so ein kleines Risiko, aber mittlerweile bin ich auch soweit zu sagen, diesen Schritt nicht zu tuen ist vermutlich das größere Risiko. Aber zu dem Punkt kann man nur selber kommen, es hilft nichts das nur bei anderen zu hören/lesen.

      Nochmal vielen Dank für Deinen Kommentar und natürlich auch Dir viel Erfolg für Deine Ziele (an und ausserhalb der Börse :-)).

      Liebe Grüße
      – Tom (aka AktienTraum)

  5. Martin Antworten

    Danke für diesen Artikel. Ich bin dieses Gerede vom „den Markt schlagen“ sowas von leid. Ich finde das einfach kindisch. Welchen Markt? Mit welchem Index berechnet? In welchem Zeitraum? In welcher Währung? usw. Irgendwo gibt’s immer einen Markt, der schlechter als andere performt.
    Grüße
    Martin

    • AktienTraum Autor des Beitrags

      Ist irgendwie gefühlt immer ein Thema, aber ich bin da voll bei Dir und vielen Dank für Deinen Kommentar :-).

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