Hamborner REIT – Lokalkolorit im Depot

Duisburg

Heute gibt es mal eine kleine Geschichte zu einem ganz speziellen Aktienkauf. Es geht um die Aktie der Hamborner REIT AG. Das Unternehmen ist in meiner Heimatstadt im schönen Duisburg angesiedelt. Das sollte natürlich keinen Einfluß auf eine Kaufentscheidung haben, aber irgendwie ist es schon interessant ein Unternehmen aus der eigenen Heimatstadt im Portfolio zu haben.

Hamborner REIT – Aktie

Die Entscheidung für die Hamborner REIT AG habe ich mir trotzdem nicht leicht gemacht. Die Aktie stand erstmal monatelang auf meiner Watchlist bevor ich zugeschlagen habe. Und was soll ich sagen: Die Aktie pendelte die ganze Zeit knapp um die neun Euro wie ein stabiler Fels in der Brandung. Das war so ziemlich genau bis zu dem Zeitpunkt an dem ich dann zugeschlagen habe.

Pünktlich geht es “bergab”

Einen oder zwei Tage nach meinem Kauf kommt ein schöner kleiner Knick im Kurs. Oben schön zu sehen so Anfang Februar 2021. Selbstredend kann so etwas einen Langzeitinvestor wie mich natürlich nicht schocken *räusper*. Aber so richtig schön ist so etwas auch nicht. Der lang geplante Kauf der vermeintlich super stabilen “Heimat-Aktie” und dann so etwas. Tatsächlich habe ich eine Vermutung was passiert ist und mit mehr Erfahrung hätte ich das a) vorher ahnen können und b) den Kauf dann wahrscheinlich noch etwas raus gezögert.

Unterschied zwischen Inhaber- und Namensaktien – Bei Namensaktien sind die Aktionäre dem Unternehmen bekannt und werden in das entsprechende Aktienbuch eingetragen. Dies erleichtert den Unternehmen wohl die direkte Kommunikation mit den Aktionären. Hier gibt es eine ausführlichere Gegenüberstellung der beiden Aktienarten. Für mich scheint es da erstmal keinen wirklich relevanten Unterschied zu geben.

Die Hamborner REIT hatte eine – lange angekündigte – Umstellung von Inhaberaktien auf Namensaktien durchgeführt. Das hat mich zu dem Zeitpunkt schon ziemlich verwirrt. Erstmal hat meine GOOGLEFINANCE-Funktion im Google-Sheet das Kürzel nicht mehr erkannt und auf Online-Plattformen hörten Kurslinien einfach an dem entsprechenden Tag auf. Mit der Umstellung gab es halt auch eine komplett neue WKN. Aus WKN 601300 wurde die WKN A3H233. Ich könnte mir vorstellen, daß das nicht nur mich verunsichert hat und es so vielleicht zu dem kleinen Knick im Kurs gekommen ist. Es zeigt auf jeden Fall mal wieder, daß man nie zu viel Informationen zu den Unternehmen haben kann in welche man investiert.

Ende gut alles gut

Der Kurs ist mittlerweile weitestgehend wieder zurück gekommen und ich liege nur noch leicht im Minus. Tatsächlich ist das im Prinzip völlig egal für mich, da es mit hier hauptsächlich auf die Dividende ankommt. Diese ist mit einer Dividendenrendite von knapp über 5% schon recht ordentlich. Man ist aktuell aber auch wirklich verwöhnt an der Börse und es ist auf jeden Fall gut sich immer wieder vor Augen zu führen, daß Kurse auch mal fallen können – und auch werden! Hier ist es wichtig eine Strategie zu haben und das am Besten schon bevor das passiert.

Auf jeden Fall habe ich mal wieder was dazu gelernt bei diesem Aktienkauf. So ein Wechsel der WKN passiert ja nicht so oft, aber beim nächsten Mal weiß ich da schon etwas besser bescheid. Zum Abschluss noch ein paar Gedanken zur Aktie an sich. Das Geschäftsfeld einer Immobilienfirma kann ich mir einigermaßen gut vorstellen und ich wollte – neben DIC Asset – gerne noch ein weiteres Unternehmen aus diesem Bereich im Portfolio haben.

Die Hamborner REIT hat ca. 63% Mieterträge aus dem Einzelhandel und ca 37% aus Büros. Ich gehe einkaufen und ich arbeite im Büro also kenne ich Beides quasi aus erster Hand. Tatsächlich finde ich es gut, daß Büros den geringeren Prozentsatz ausmachen, da durch “Rony” ja das Homeoffice stärker in den Fokus gerückt ist und meiner Meinung nach in einigen Branchen auch verstärkt bleiben wird. Aber es gibt ja selbst jetzt noch genug Branchen bei denen immer noch vor Ort gearbeitet wird (oder gearbeitet werden muß). Da bin ich einfach sehr dankbar, daß Homeoffice in der IT-Branche oft sehr gut möglich ist und auch gelebt wird. Auch dann wenn das natürlich meinem Investment hier entgegen läuft. Am Ende denke ich wird es Raum für Beides geben und erfreue mich derweil an meiner dividendenstarken Aktie aus der Heimat.


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