Vorstellung – DivvyDiary

In unregelmässigen Abständen möchte ich hier in nächster Zeit mal die Anwendungen und Apps vorstellen, die ich zur Verwaltung meines Portfolios nutze. Den Anfang macht an dieser Stelle DivvyDiary. Wie der Name schon vermuten lässt dreht sich dabei alles um Dividenden.

Dieser Beitrag hatte statt “Vorstellung” zunächst das Wort “Review” im Titel stehen. Vorstellung trifft es aber denke ich wesentlich besser, denn hier findet keine akribische Analyse statt. Am Ende wohlmöglich noch mit einem kompliziertem Punkteschema.

Stattdessen möchte ich die Anwendung einfach ein wenig präsentieren und darauf eingehen wie ich diese hauptsächlich nutze und warum es mir auch Spass macht diese – eigentlich täglich – zu nutzen. Dabei kann ich jetzt schon vorweg schicken, dass ich absolut überzeugt bin von DivvyDiary.

Daher nutze ich auch die Bezahlversion – hier liebevoll Aristokrat genannt – und zahle 5€ im Monat (bzw. 55€ im Jahr). Dafür habe ich im Vergleich zur kostenfreien Version einen erweiterten Funktionsumfang zur Verfügung. Die Unterschiede zwischen den beiden Varianten sind hier aufgelistet. In diesem Beitrag sind also definitiv die Funktionen der Bezahlversion enthalten.

DivvyDiary ist eine Web-Anwendung und kann somit von so ziemlich jedem Endgerät mit einem Browser genutzt werden. Das finde ich immer sehr positiv, da ich so komfortabel von überall Zugriff habe.

Es gibt auch eine Android-App, die ich mir aber leider mangels Endgerät nicht anschauen kann. Auf dem iPhone kann man die Web-Anwendung als App installieren. Das nutze ich und es funktioniert absolut perfekt.

Bevor wir ins Detail gehen hier ein ganz kurzer Überblick über den Funktionsumfang von DivvyDiary.

  • Der Dividendenkalender zeigt – nach Monaten gruppiert – die kommenden Dividendenzahlungen für die hinterlegten Depots an.
  • Auf der Seite Alle Wertpapiere kann man nach beliebigen Wertpapieren suchen und bekommt dann Informationen und Statistiken zu der Dividende des jeweiligen Unternehmens.
  • Unter Depot ist es möglich das eigene Depot zu hinterlegen (bzw. mehrere Depots in der Aristokraten-Version). Zu jedem Depot gibt es dann neben der Dividendenrendite (auf den Einstands- oder den Depotwert) noch eine ganze Reihe weiterer Auswertungen.

Starten wir direkt mit einem genaueren Blick auf die Seite, die ich im Prinzip immer im Browser geöffnet habe.

Dividendenkalender

Der Dividendenkalender zeigt die nächsten Dividenden an, die im aktuellen und den folgenden Monaten eintrudeln. Dabei wird die Höhe für jede einzelne Dividende (pro Aktie/ETF) angezeigt und auch immer die Summe für den entsprechenden Monat.

Dividendenkalender (Beträge geschwärzt)

Im Oktober sieht es da bei mir mit nur zwei Unternehmen echt mau aus, aber auch solche Monate gibt es halt – noch. Eine praktische Funktion ist dabei die Anzeige des Zahltags und des Ex-Tags. So weiss man bei (Nach-)Käufen direkt, ob diese schon die nächste Dividendenzahlung erhöhen oder nicht.

In den Einstellungen kann man die Währung für Ausschüttungen einstellen und auch einen individuellen Steuersatz hinterlegen, der für die Berechnung aller Dividenden herangezogen wird. Zusätzlich kann man sich die zu erwartenden Dividenden auch als Mail schicken lassen. Ich mache das auf wöchentlicher Basis. Es gibt aber auch die Möglichkeiten dies als tägliche oder monatliche Zusammenfassung zu abonnieren.

Zu guter Letzt zeigt die historische Dividendenübersicht nochmal die zurückliegenden Dividenden des gesamten Jahres aufgeschlüsselt nach Monaten und einzelnen Zahlungen pro Aktie bzw. ETF.

Alle Wertpapiere

Die suche nach Aktien auf der Wertpapiere-Seite funktioniert schnell und problemlos. Dabei zeigt die Suche schon Ergebnisse an während man noch den Namen des Unternehmens oder des ETFs eintippt.

Wertpapier Informationen – Teil 1

Für das Wertpapier werden dann zunächst ein paar allgemeine Informationen angezeigt und es gibt die Möglichkeit die Dividenden Historie als CSV-Datei herunter zu laden. Auch gibt es eine Verknüpfung zu parqet für mehr Informationen zu einem Wertpapier. Das Zusammenspiel mit parqet macht hier schon Spass, natürlich insbesondere wenn man sein Depot dort ohnehin auch pflegt.

Natürlich sind die Kennzahlen unten auf dem obigen Screenshot besonders interessant. Die Dividendenrendite, die jährliche Dividende und das Dividendenwachstum.

Wertpapier Informationen – Teil 2

Scrollt man auf der Seite weiter runter wird eine grafisch aufbereitete Übersicht der Dividendenhistorie angezeigt, sowie Informationen zu den zurückliegenden Dividendenzahlungen.

Neuzugänge für mein Aktien-Portfolio werden immer auch hier ein Stück weit unter die Lupe genommen.

Depot

Die Möglichkeit ein oder mehrere Depots zu verwalten ist das Herzstück der ganzen Anwendung. Das Depot muss logischerweise auch eingepflegt werden, damit der Dividendenkalender funktionieren kann.

Insgesamt möchte ich der Oberfläche hier mal ein großes Lob aussprechen – quasi von Entwickler zu Entwickler – denn die Anwendung ist modern, reagiert schnell und ist von der Benutzerführung einfach gut durchdacht.

Für den Start werden eine ganze Reihe von Import-Funktionen aus bekannten anderen Tools oder Brokern angeboten. Leider kann ich dazu nicht viel sagen, da ich mein Depot händisch angelegt habe. Dies hat über die Oberfläche auch sehr gut funktioniert.

Import-Funktionen

Ist das Depot eingepflegt, so muss man dieses bei Käufen und Verkäufen natürlich immer auf dem aktuellen Stand halten.

Für mich ist es wirklich super mein Portfolio in zwei verschiedenen Depots erfassen zu können, eins für die Aktien und eins für meine ETFs. Beim Aktien-Depot stehen die Dividenden ja im Vordergrund und da möchte ich mir meine Kennzahlen nicht durch die ETFs verwässern.

Bei den ETFs sind die Dividenden dahingegen eher ein Nebenprodukt, aber es ist natürlich trotzdem schön auch diese im Dividendenkalender zu sehen und die Statistiken mit denen des Aktien-Depots zu vergleichen.

Die grundlegenden Statistiken für jedes Depot sind:

  • Der Depotwert bzw. der Einstandswert des Depots. Hier wird auch die prozentuale Performance des Depots angezeigt.
  • Die Dividendenrendite auf den Depotwert bzw. den Einstandswert des Depots. Für mein Aktien-Depot liege ich hier bei 4,28% bzw. 4,32%.
  • Dann gibt es noch die Anzeige der jährlichen Summe der Brutto- bzw. Netto-Dividenden.

Weiter unten auf der Seite gibt es noch eine schöne Statistik für das entsprechende Depot. Nutzt man weitere Tools, so hat man eine ähnliche Ansicht sicherlich auch dort. Es ist trotzdem eine schöne Funktion.

Verteilung der Wertpapiere nach Wert

Insbesondere die Gruppierung nach Sektoren finde ich hier spannend. Das ist eine Funktion, die erst kürzlich hinzugefügt wurde.

Verteilung nach Wert und Sektoren

Insgesamt kommen bei DivvyDiary immer wieder neue sinnvolle Funktionen dazu. Es ist also eine lebendige Anwendung, die gepflegt und erweitert wird.

Auf dem Dividenden-Tab gibt es natürlich die Statistiken, die den Dividenden-Anleger besonders interessieren. Hier geht es los mit der Verteilung der jährlichen Dividende auf die einzelnen Wertpapiere.

Verteilung der jährlichen Dividenden pro Wertpapier

Auch hier gibt es die Möglichkeit der Gruppierung nach Sektoren. Das sind für mich Werte, die beim Ausbalancieren des eigenen Depots sehr hilfreich sind.

Verteilung der jährlichen Dividenden auf Sektoren

Dazu kommt dann noch eine Balkengrafik mit der Anzeige der monatlichen Dividenden mit einem Mouse-Over Effekt, der einem dann das entsprechende Wertpapier bzw. den Sektor anzeigt. Einen Screenshot müsste ich da fast komplett schwärzen, deswegen geht es direkt weiter mit der nächsten Funktion.

Dividendenwachstum

Zu guter Letzt gibt es noch die Möglichkeit das Dividendenwachstum des eigenen Depots zu analysieren. Oben sieht man hier die Werte für mein Aktien-Depot. Das diese dabei noch bewertet werden als z. B. “schnell” oder “durchschnittlich” ist auf jeden Fall eine nette Spielerei.

Auch die Möglichkeit einer Prognose in die Zukunft ist hier eine spannende Funktion, sofern man diese Werte entsprechend einordnet und nicht als fix annimmt. Solche Funktionen habe auf mich insbesondere erstmal eine motivierende Wirkung, denn es zeigt was möglich ist und evtl. in der Zukunft möglich sein könnte.

Mein Fazit

DivvyDiary bietet für mich viele Funktionen, die ich mir als Dividenden-Investor wünsche. Die Anwendung macht einen sehr runden Eindruck und ist bei mir fast täglich im Gebrauch.

Auch gibt es z. B. über Twitter einen kurzen Draht zu den Entwicklern der Anwendung. Das hat man auch nicht immer.

Vielmehr gibt es an dieser Stelle auch schon gar nicht mehr zu sagen. Ich unterstütze das Projekt gerne als Aristokrat und habe das Gefühl einen absolut fairen Gegenwert für die Bezahlversion zu erhalten. Aber jeder kann sich erstmal ein eigenes Bild mit Hilfe der kostenlosen Sparfuchs-Version machen.

Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt welche Funktionen wir hier in der Zukunft noch erwarten können und drücke den Entwicklern hinter DivvyDiary die Daumen, dass das Projekt erfolgreich weiter läuft.


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Ein Gedanke zu „Vorstellung – DivvyDiary

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