Dividenden – Dividenden – Dividenden

Laut Titelzeile dieses Blogs sind wir hier im Team Dividenden. Dafür gab es allerdings bisher recht wenige Artikel, die sich intensiver mit diesem Thema beschäftigen. Das wird sich hiermit umgehend ändern.

In diesem Artikel möchte ich daher mein Aktiendepot ein wenig aus dem Blickwinkel der Dividenden beleuchten. Nach dem kürzlichen Verkauf meiner Tesla-Position, habe ich nun tatsächlich auch nur noch Aktien im Depot, die eine Dividende ausschütten.

Eine wichtige Kennzahl im Hinblick auf die Dividende ist die sogenannte Dividendenrendite. Diese erlaubt den direkten Vergleich unterschiedlicher Unternehmen in Bezug auf die Dividende und berechnet sich wie folgt:

Dividendenrendite = Höhe der Dividende / Aktienkurs * 100

Nehmen wir als konkretes Beispiel die Aktie der Deutschen Telekom. Bei einem aktuellen Kurs von 18,00€ und einer ausgeschütteten Dividende von 0,60€ ergibt dies eine aktuelle Dividendenrendite von:

0,60€ / 18,00€ * 100 = 3,33%

Es wird somit auch total klar, daß sowohl der Aktienkurs, als auch die Höhe der Ausschüttung eine Auswirkung auf die Dividendenrendite hat. Dabei sind Kursschwankungen natürlich permanent vorhanden und können ja auch durchaus groß ausfallen, wohingegen die Höhe der Dividende normalerweise einmal im Jahr auf der Hauptversammlung des Unternehmens beschlossen wird.

Neben der Dividendenrendite, die sich auf den aktuellen Kurs bezieht, gibt es auch die sogenannte persönliche Dividendenrendite. Hier setzt man den Kurs ein zu dem man selber die Aktie erworben hat. Hätte ich z. B. die Telekom-Aktie zu einem durchschnittlichen Kurs von 16,50€ gekauft, dann würde meine persönliche Dividendenrendite bei

0,60€ / 16,50€ * 100 = 3,64%

liegen und somit ein wenig höher als die aktuelle Dividendenrendite.

Dividendenrendite im AktienTraum-Portfolio

Legen wir direkt mit ein paar Zahlen los. Die durchschnittliche Dividendenrendite in meinem Aktiendepot liegt aktuell bei 3,13%. Meine persönliche durchschnittliche Dividendenrendite liegt bei 3,43%.

Die Aktie mit der geringsten Dividendenrendite ist dabei Apple mit 0,60%. Und die Aktie mit der höchsten Dividendenrendite ist Omega Healthcare Investors mit 7,31%.

In diesem Artikel berechne ich die aktuelle Dividendenrendite immer anhand der letzten bekannten Dividende bezogen auf den aktuellen Kurs. Es gibt diverse Seiten im Netz auf denen man sich bei Bedarf die letzte offizielle Dividendenrendite für die vergangenen Jahre und Schätzungen für die kommenden Jahre anschauen kann.

Der folgende Chart zeigt den aktuellen prozentualen Anteil der Einzeltitel in meinem Depot an meiner jährlichen Gesamtdividende.

Prozentualer Anteil an Gesamtdividenden-Ertrag – Stand Juli 2021

Dabei spielen neben der Dividendenrendite der einzelnen Werte natürlich auch die unterschiedlichen Positionsgrößen eine Rolle. Daher hier auch nochmal die prozentuale Aufteilung meines Aktiendepots.

Prozentuale Aufteilung Aktiendepot – Stand Juli 2021

Am unteren Ende der Skala in Bezug auf die aktuelle Dividende rangieren noch Microsoft mit 0,83% und Fresenius SE mit 1,97%.

Apple und Microsoft betrachte ich nicht wirklich als klassische Dividendentitel. Beide Unternehmen sind im Depot, da ich hier in den nächsten Jahren mit guten Kursgewinnen rechne (keine Anlageberatung!). Das trotzdem eine kleine Dividende gezahlt wird, rundet die Sache an der Stelle für mich natürlich ab.

Solche werte sind dabei nicht wirklich zu vergleichen mit einer Fresenius, die seit dem Jahr 2000 – war das früheste Datum auf der Seite wo ich geschaut habe – Jahr für Jahr die Dividende erhöht oder zumindest stabil gehalten hat und damit als sogenannter Dividendenaristokrat gilt.

Am oberen Ende in Bezug auf die Dividendenrendite liegen bei mir noch Unternehmen wie HOCHTIEF mit 6,11% und die Hamborner REIT mit 5,13%.

Fazit

Bei der durchschnittlichen Dividendenrendite ist in meinem Depot sicherlich noch ein wenig Luft nach oben. Diese wird aber in Zukunft aufgrund von Zukäufen und zu erwartenden Dividendenerhöhungen sicherlich noch ein Stück weit steigen. Mittelfristige sollte hier schon eine vier vor dem Komma stehen.

Dabei muß man aber natürlich auch die Inflation im Hinterkopf haben. Auch gibt es immer wieder – zuletzt z.B. aufgrund der Corona-Krise – Dividendenkürzungen bei einzelnen Unternehmen. Auch das muß man einkalkulieren und auch aushalten können.

Mein Dividenden-Portfolio soll später einmal eine Säule meiner Rente sein und zwar eine welche sich nicht aufbraucht. Außerdem kann das Dividenden-Portfolio auch in der Rente nich weiter aufgestockt werden und somit während der Rente noch für eine Rentenerhöhung sorgen.

Aktuell empfinde ich zwei Dinge als – auch ein Stück weit psychologisch – besonders positiv und motivierend mit Blick auf die Dividenden:

  1. Es gibt einen sichtbaren Zinseszinseffekt indem Dividenden direkt wieder in Aktien re-investiert werden.
  2. Es gibt tatsächliche Gewinne aus den Aktien und nicht “nur” Buchgewinne durch Kurssteigerungen.

Ob man letzten Endes eher auf Dividenden- oder eher auf Wachstumsaktien oder einen beliebigen Mix setzt, ist sicherlich individuell ganz unterschiedlich. Ich fühle mich immer noch extrem wohl im Team Dividenden und werde hier definitiv meiner Strategie treu bleiben. Kursgewinne – die es ja durchaus auch gibt – sind dabei natürlich ein sehr angenehmer Nebeneffekt.


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